Deutschlands sog.
Komiker-Elite, wie sich
Kabarettisten gerne selbst nennen, haben einen Dauerbrenner, der alles
schlägt...
Kein anderes
politisch tätiges Wesen hat es in der Republik zu so
vielen Wiederholungen in der angeblich so hochintellektuellen
Kabarett-Szene geschafft, wie Frau Annegret Kramp-Karrenbauer.
Seit
Antritt ihrer Tätigkeit als
Parteivorsitzende der CDU gibt
es keine Sendung in der Comedy-Branche, die sich nicht durchgehend an
diesem Namen delektiert. Nicht etwa um sachliche Kritik mit verbalen
Spitzfindigkeiten zu garnieren und so dem Publikum näher zu bringen,
sondern ausschließlich, um eloquent zu wirken und ein Opfer
auszuschlachten. Würde die Frau nur Kramp heißen, hätten sich die
selbsternannten arroganten Götter der Szene um das geschliffene Wort
längst einem anderen Thema zugewandt. Man schlachtet die angebliche
phonetische Problematik eines Doppelnamens aus, nur weil einmal ein
Kollege damit begonnen hat, damit war es als Idee zur Vermarktung
geboren. Dabei sind dabei einige Kollegen aus der Zunft in früheren
Sendungen unisono der Meinung gewesen: "Dogma:
nie Witze über oder mit Namen!" Seltsam, seltsam. Man
hat das Gefühl, daß den Verbalerotikern der Stoff ausgeht, denn echte
Sachkritik kommt nirgends zum Tragen. Politiker, die mehr
Zündstoff bieten, kommen besser weg, sie haben halt das Glück des
einfachen, langweiligen Namens, das zündet halt nicht...Der Kabarettist
will halt mit Eloquenz glänzen, nicht mit Sachkritik, die den
Betroffenen (das Opfer) wach rütteln und an seine Pflichten erinnern
soll. Hier unterscheidet sich halt in der Komik- und Kabarett-Welt
Spreu von Weizen. Das merkt natürlich auch der Zuschauer, die Quoten
einiger Damen und Herren sinken sichtbar. Annegret
Kramp-Karrenbauer,
oder wie Freunde sie kurz nennen: AKK
oder "Ännchen vom Saargau", über die es sogar ein altes, etwas
modifiziertes Volkslied gibt.
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,Eine
Frau, die
stiekum wie ein Mäuschen um die Ecke schaut, lächelt, aber dann
klar und deutlich zeigt, wo sie steht und dass man mit ihr rechnen
muss und kann. Sie will zeigen, dass es geht, wenn man nur will, zeigt
Kampfgeist und ist trotzdem beliebt, aus unterschiedlichen Gründen.
Ganz ohne Verbal-Injurien
und Kindersprache (Infantil-Linguistik z.B. ätschibätsch) - Respekt!
Die Frau, die
letzteren
Kinderspruch in die Politik eingebracht hat, ist Gottseidank nie
Vincent van Gogh begegnet. Ansonsten hätte sich der Künstler
wahrscheinlich kein Ohr abgeschnitten, sondern beide Augen
ausgestochen, um das Eifel-Monster nicht mehr sehen zu müssen.
Es hat sicher seinen Grund, dass die Ex-
Chefin in Berlin sie zur Parteichefin gemacht hat, obwohl sie
eine der beliebtesten Landeschefinnen der Nation war. Warum sollte
nicht endlich einmal eine Frau oben stehen, die aus einem der ersten
Länder Europas kommt, und damit zu den ersten Europäerinnen in der
deutschen Politikerlandschaft zählt... Mancher tut sich zwar mit dem
Namen noch etwas schwer, aber Annegret Kramp-Karrenbauer (eigener
Spitzname:
AKK) geht immer
noch leichter von den Lippen als verbale Stolperfallen wie etwa
• Leutheuser-Schnarrenberger,
• Widmer-Schlumpf (Schweiz),
• Adam-Schwaetzer,
• Köpf-Schröder
•
Widmann-Mauz oder
• Müller- Piepenkötter... ff
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